Saubere Luft, effiziente Anlage: Was Sie bei der Auswahl von Filtermatten beachten sollten

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Die Qualität der verwendeten Filtermatten ist entscheidend für die Effizienz, Langlebigkeit und Luftqualität Ihrer Klima- oder Lüftungsanlage. Die Matten entfernen Partikel, Staub und Verunreinigungen. 

Werden ungeeignete Filter eingesetzt, kann dies zu schlechterer Luft, höherem Energieverbrauch und verkürzter Lebensdauer der Anlage führen. 

Eine fundierte Entscheidung gewährleistet den optimalen Betrieb und schützt die Gesundheit. Die folgenden sechs Faktoren sind entscheidend, um die passenden Filtermatten auszuwählen.

1. Die Filterklasse nach EN 779 oder ISO 16890

Der wichtigste technische Faktor ist die Filterklasse, die die Abscheideleistung der filtermatten definiert. Früher wurden Klassen von G1 (grob) bis F9 (fein) nach EN 779 verwendet. 

Heute ist der Standard ISO 16890 maßgeblich, der die Filter nach ihrer Abscheideleistung für unterschiedliche Partikelgrößen (PM10, PM2.5, PM1) klassifiziert. 

ISO ePM10, das etwa G4/M5 entspricht, fängt groben Staub, Pollen und Insekten ab und ist für Standard-Klimaanlagen und als Vorfilter geeignet.

ISO ePM2.5 oder ePM1, das etwa F7/F9 entspricht, fängt zusätzlich Feinstaub, Bakterien und sehr feine Partikel ab und ist essentiell für Bereiche mit hohen Hygieneanforderungen oder bei der Notwendigkeit, Allergene herauszufiltern. 

Wählen Sie die Klasse immer entsprechend den Anforderungen an die Zuluftqualität und der Lage, beispielsweise eine höhere Klasse in Innenstadtnähe.

2. Material und Hitzebeständigkeit

Filtermatten bestehen meist aus synthetischen Fasern (Vlies) oder Glasfasern. Synthetische Matten sind oft regenerierbar, also auswaschbar, und flexibler in der Anwendung, während Glasfasermatten typischerweise für höhere Filterklassen (Feinstaub) eingesetzt werden und nur einmal verwendet werden. 

Ein entscheidendes Kriterium ist die Hitzebeständigkeit, insbesondere wenn die Filter in der Nähe von Wärmetauschern oder in industriellen Prozessanlagen eingesetzt werden. 

Die Matten müssen so beschaffen sein, dass sie bei Betriebstemperaturen formstabil bleiben und keine schädlichen Emissionen freisetzen.

3. Der Druckverlust und Energieeffizienz

Jeder Filter stellt einen Widerstand für den Luftstrom dar, was als Druckverlust bezeichnet wird. Ein höherer Druckverlust erfordert eine höhere Leistung des Ventilators, was den Energieverbrauch der Klimaanlage steigert. 

Achten Sie auf Filtermatten mit einer progressiven Faserstruktur: Diese Struktur gewährleistet, dass die Matten eine hohe Staubspeicherfähigkeit bei geringem anfänglichem Druckverlust aufweisen. 

Ein guter Fachhändler kann Sie beraten, um die beste Balance zwischen Filtrationseffizienz und Energieverbrauch zu finden.

4. Staubspeicherfähigkeit und Standzeit

Die Staubspeicherfähigkeit gibt an, wie viel Staub ein Filter aufnehmen kann, bevor der maximal zulässige Druckverlust erreicht wird und die Matte gewechselt werden muss. 

Eine hohe Speicherfähigkeit bedeutet eine längere Standzeit und damit geringere Wartungskosten und weniger häufige Filterwechsel. 

Vergleichen Sie die Matten nicht nur nach dem Anschaffungspreis, sondern nach den Kosten pro Betriebsstunde. Ein günstiger Filter, der häufig gewechselt werden muss, ist langfristig teurer.

5. Abmessungen und Passgenauigkeit

Obwohl dies trivial erscheint, ist die exakte Passgenauigkeit der Matten entscheidend. Falsch zugeschnittene oder nicht korrekt sitzende Matten führen zu sogenannten „Bypass-Leckagen“, bei denen die ungefilterte Luft am Filter vorbeiströmt. 

Dies macht die gesamte Filterung nutzlos. Stellen Sie sicher, dass der Lieferant die Matten exakt nach den Spezifikationen und Abmessungen Ihres Anlagentyps liefern kann. Achten Sie auch auf die Dichtungsmaterialien am Rand des Filters.

6. Brandschutzklasse und Hygiene

Gerade in öffentlichen Gebäuden oder Produktionsstätten ist die Einhaltung der Brandschutzklassen wichtig. Wählen Sie Filtermatten, die schwer entflammbar sind (mindestens F1-Klassifizierung).

Im Hinblick auf die Hygiene sollten Matten, die in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden, beispielsweise in der Nähe von Kühlregistern, zudem antimikrobielle Eigenschaften aufweisen, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen auf der Oberfläche zu verhindern.

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