Manchmal beginnt alles mit einer simplen Idee. Vielleicht hattest du einen inspirierenden Austausch in einem Forum, oder deine Coaching-Klient:innen haben dich immer wieder nach demselben Thema gefragt. Und dann – zack – war sie da: die Idee für einen Community-basierten Online-Kurs. Klingt gut, oder?
Aber wie startet man so ein Ding eigentlich richtig? Nicht mit der typischen Launch-Strategie, sondern mit Herz, Struktur und einem klaren Plan. Was du brauchst, ist keine perfekte Marketing-Maschine, sondern eine ehrliche, durchdachte checklist for launching a community-based course – mit Fokus auf echten Mehrwert, Verbundenheit und nachhaltigem Aufbau. Lass uns gemeinsam durchgehen, worauf’s wirklich ankommt.
1. Warum gerade ein Community-Kurs?
Zunächst: Was unterscheidet einen Community-basierten Kurs eigentlich von einem klassischen Selbstlernkurs? Kurz gesagt – der Mensch. Hier geht’s nicht nur um Inhalte, sondern um Austausch, Wachstum in Gruppen, gegenseitige Motivation und das Gefühl, nicht allein zu sein. Genau deshalb ist der Aufbau entscheidend. Du brauchst mehr als nur Videos und PDFs – du brauchst einen Rahmen, der Dialog ermöglicht und Vertrauen fördert.
2. Deine Community definieren
Klingt banal, ist aber der Anfang von allem: Für wen machst du diesen Kurs? Und noch wichtiger – mit wem willst du arbeiten? Je konkreter du wirst, desto besser:
- Wen willst du anziehen?
- Welche Herausforderungen teilen sie?
- Wo befinden sie sich gerade – emotional, fachlich, im Leben?
Wenn du deine Zielgruppe wirklich verstehst, schaffst du einen Raum, in dem sich Menschen gesehen fühlen. Und das ist Gold wert.
3. Inhalte, die nicht langweilen
Ein großer Irrtum: Viel Inhalt = viel Wert. Nope. Gerade in einer Community geht es darum, Impulse zu geben, aber auch Raum für Reflexion zu lassen. Frag dich also:
- Was ist das Minimum an Wissen, das meine Teilnehmenden brauchen?
- Wie kann ich Inhalte auf den Punkt bringen?
- Welche Formate fördern Austausch (z.B. Live-Calls, Challenges, gemeinsame Projekte)?
Und hey, mach’s ruhig ein bisschen persönlich. Deine Stimme, deine Erfahrungen – das macht deinen Kurs lebendig.
4. Technische Grundlagen (aber bitte ohne Overkill)
Du brauchst nicht gleich ein komplettes LMS mit Zapier-Automationen, eigenen Apps und 100 E-Mails. Starte pragmatisch. Diese Tools reichen oft:
- Zoom oder Google Meet für Live-Termine
- Slack, Discord oder eine Facebook-Gruppe für die Community
- Google Docs oder Notion für Materialien
Wichtig ist: Einfach, zugänglich und selbsterklärend. Technik sollte helfen, nicht blockieren.
5. Community-Kultur bewusst gestalten
Ein Raum ohne Regeln ist wie ein Auto ohne Lenkrad – irgendwas geht, aber nicht lange gut. Lege von Anfang an klare Werte fest:
- Wie wollen wir miteinander sprechen?
- Was ist willkommen – und was nicht?
- Wie fördern wir aktives Mitgestalten?
Du bist hier nicht nur Kursanbieter:in, sondern auch Gastgeber:in. Und ein bisschen Community-Gärtner:in.
6. Pre-Launch: Nicht verkaufen, sondern einladen
Jetzt wird’s spannend. Bevor du den Kurs offiziell öffnest, mach einen kleinen Vorlauf. Starte z.B. mit einer Mini-Challenge, einem Workshop oder einer Fragestunde. Ziel ist, Vertrauen aufzubauen und erste Beziehungen zu knüpfen. Menschen kaufen nicht nur den Inhalt, sondern dich – deine Energie, dein Ansatz, deinen Blick auf die Welt.
Kleiner Tipp: Zeig dich auch mal unperfekt. Das schafft Nähe.
7. Preisgestaltung mit Bauch und Kopf
Ein Thema, das viele ins Schwitzen bringt: Was darf so ein Kurs kosten? Hier gibt’s keine magische Zahl, aber ein paar Faustregeln:
- Rechne deinen Zeitaufwand realistisch
- Überlege, welchen Transformation-Wert der Kurs hat (nicht nur: wie viele Module?)
- Biete ggf. Ratenzahlung oder eine Early-Bird-Variante an
Und vor allem: Steh zu deinem Preis. Wenn du deinen Kurs liebst, wird’s jemand anderer auch tun.
8. Start mit Gefühl: Dein Kurs geht live!
Und dann ist er da – der Tag des Launches. Ein bisschen Lampenfieber ist völlig normal. Vielleicht sind’s am Anfang nur fünf Teilnehmende. Vielleicht 20. Aber hey, das sind Menschen mit echten Geschichten, die dir vertrauen. Kümmere dich gut um sie.
Tipp: Starte mit einem gemeinsamen Kick-off-Termin, in dem du alle willkommen heißt, die Energie setzt und direkt Austausch ermöglichst. Mach’s besonders – aber bleib du selbst.
9. Feedback einladen, nicht fürchten
Die beste Weiterentwicklung deines Kurses ist dein erster Durchlauf. Frag regelmäßig nach:
- Was hat dir gefallen?
- Wo hast du dich verloren gefühlt?
- Was würdest du anders machen?
Lies das Feedback nicht als Kritik, sondern als Geschenk. Es ist der Kompass für deine nächsten Schritte.
10. Denk weiter: Aus dem Kurs eine Bewegung machen
Ein gelungener Community-Kurs endet nicht mit dem letzten Modul. Vielleicht entsteht eine Mastermind-Gruppe. Vielleicht ein Folgekurs. Oder eine regelmäßige Austauschgruppe. Wenn die Teilnehmenden spüren, dass sie Teil von etwas Größerem sind, dann bleibt dein Kurs in ihren Herzen – und Köpfen.
Fazit:
Ein Community-basierter Kurs ist kein Produkt, sondern eine Erfahrung. Er lebt von echter Verbindung, von Raum zum Wachsen, von der Energie, die du hineinlegst. Eine gute Vorbereitung hilft – klar. Aber das Wichtigste bleibt: Du bist bereit, etwas Echtes zu schaffen.
Und genau deshalb brauchst du keine sterile Launch-Formel, sondern eine ehrliche checklist for launching a community-based course, die auf Menschen baut – nicht nur auf Marketing. Fang an. Die Community wartet vielleicht schon.