Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Das wissen wir alle. Aber wenn es ums Lernen geht – Mathe, Deutsch, Englisch oder was auch immer – ist es manchmal nicht so einfach, den richtigen Nachhilfelehrer zu finden. Und genauso schwer ist es für neue Nachhilfelehrer, überhaupt erstmal gesehen zu werden. Besonders am Anfang, wenn man noch keine große Website oder viele Empfehlungen hat. Ein einfacher, aber oft unterschätzter Weg? Der gute alte Flyer. Ja, richtig gelesen.
Ein Flyer kann mehr bewirken, als man denkt – wenn er gut gemacht ist. Er kann Vertrauen aufbauen, Kompetenz zeigen und – ganz wichtig – Emotionen ansprechen. Aber wie genau sieht ein solcher Flyer aus, der Eltern wirklich neugierig macht?
Warum der erste Eindruck zählt – besonders bei Eltern
Stell dir vor, du bist eine Mutter oder ein Vater. Du kommst gerade vom Einkaufen, das Kind hat nächste Woche eine Mathearbeit, und du findest im Briefkasten einen Flyer von einem Nachhilfelehrer. Wirst du ihn einfach wegwerfen oder doch kurz innehalten?
Genau in diesem Moment entscheidet sich alles. Das Design, der Ton, die Wortwahl – sie müssen sofort das Gefühl geben: „Hier kümmert sich jemand wirklich.“
Was sollte auf einem guten Flyer stehen?
Klingt erstmal simpel: Name, Fachgebiete, Telefonnummer – fertig. Aber halt! Wenn das alles ist, kann man’s auch lassen. Ein guter Flyer erzählt eine Mini-Geschichte. Keine ellenlange Biografie, aber ein paar Sätze, die zeigen, warum man Nachhilfe gibt.
Zum Beispiel:
„Ich heiße Laura, bin Lehramtsstudentin im 5. Semester und liebe es, Kindern das Lernen leichter zu machen – mit Geduld, Humor und einem klaren Plan.“
Klingt gleich ganz anders, oder?
Dazu kommen:
- Zielgruppe konkret benennen: „Für Grundschüler und Unterstufe“, nicht einfach „alle Klassen“
- Stärken hervorheben: z. B. „Ich helfe Kindern, Prüfungsangst zu überwinden“
- Kontakt einfach machen: WhatsApp-Nummer, QR-Code zur Website oder E-Mail-Adresse
- Visuelle Klarheit: keine 5 verschiedenen Schriftarten, bitte! Lieber schlicht, freundlich, übersichtlich
Designtricks, die nicht nach Werbung aussehen
Der größte Fehler? Flyer, die aussehen wie Billigwerbung. Die landen direkt im Müll. Stattdessen: Authentizität!
Ein kleiner Trick: Verwende echte Fotos (natürlich mit Einverständnis). Vielleicht ein Bild von dir beim Erklären am Schreibtisch oder eine freundliche Nahaufnahme. Keine Stockfotos mit lachenden Kindern im perfekten Klassenzimmer – das riecht zehn Meilen gegen den Wind nach „gekauft“.
Farben? Sanfte Töne funktionieren oft besser als knallige. Hellblau, cremeweiß, sanftes Grün – das signalisiert Ruhe und Vertrauen. Und ja, weiße Flächen sind dein Freund. Überladene Flyer sind out.
Beispiele, die inspirieren – aber nicht kopieren
Wenn du dich fragst, wie solche Flyer konkret aussehen können, hier ein paar first-time tutor flyer examples to attract parents, die Eindruck machen – ohne sich anzubiedern:
- „Mathe leicht gemacht – mit Ruhe & System“
Oben ein echtes Bild der Nachhilfelehrerin, darunter kurz & knackig, für welche Klassenstufen sie Mathe anbietet. Links ein Zitat einer Mutter: „Seit Anna kommt, hat Tim keine Bauchschmerzen mehr vor Mathearbeiten.“ Unten rechts: WhatsApp-Symbol mit Nummer – fertig. - „Nachhilfe, die ankommt. Bei Kindern. Und bei Noten.“
Farblich in hellem Mint und Grau gehalten. Statt Bulletpoints eine Mini-Checkliste: „✓ Hausaufgabenhilfe ✓ Prüfungsvorbereitung ✓ Selbstvertrauen stärken“
QR-Code zum Terminbuchungskalender. Sehr modern, aber trotzdem nahbar. - „Ich war selbst kein Mathe-Ass – und weiß, wie man’s knackt“
Ein ehrlicher Einstiegssatz, der gleich Nähe schafft. Darunter ein kurzer Absatz mit der Geschichte, wie der Tutor Mathe lieben lernte – und heute sein Wissen weitergibt. Wirkt sofort menschlich.
Was Eltern (wirklich) sehen wollen
Viele Nachhilfelehrer denken, es geht nur um Kompetenz. Klar – das ist wichtig. Aber Eltern suchen vor allem jemanden, dem sie ihre Kinder anvertrauen können. Und das heißt: Verlässlichkeit, Wärme, echtes Interesse.
Wenn dein Flyer das rüberbringt, hast du schon die halbe Miete.
Kleine Extras können ebenfalls helfen: ein Mini-Feedbackfeld („Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung!“), eine Aktion für die erste Stunde („Kennenlernpreis – 10 €“) oder ein kurzer Hinweis: „Nachhilfe auch online möglich“.
Fazit: Kein Hochglanz nötig – nur Herz
Flyer sind kein verstaubtes Werbemittel. Im Gegenteil: Gerade in Zeiten von digitalen Reizüberflutungen kann ein gedruckter, liebevoll gemachter Flyer echte Nähe erzeugen.
Wenn du als neuer Nachhilfelehrer oder neue Nachhilfelehrerin durchstarten willst, dann fang klein an – aber mach’s richtig. Nimm dir Zeit für deinen Flyer. Lass ihn von einem Freund oder einer Freundin gegenlesen. Teste zwei Versionen. Frag Eltern, was sie überzeugt.